Regen, Schnee und Achensee Herbstwanderwoche nach Maurach am Achensee

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Herbstwanderwoche 2017 des Eifelvereins Adenau nach Maurach am Achensee

"Viel los am Achensee", sagt man dort. Das war in der Tat so als die 55 Wanderfreunde vom Eifelverein Adenau diesen größten Tiroler See und seine Berglandschaft, die Gebirgsmassive des Karwendel und des Rofan, erlebten. Und es war nicht allein das Angebot an Aufstiegen, Fernblicken, gepflegten Städtchen wie den Aufenthaltsort der Wandergruppe in Maurach oder Pertisau, einladenden Almen, Schiffstouren auf dem smaragdfarbenen, 10 Kilometer langen und 133 Meter tiefen Achensee oder Eisenbahnromantik bei Fahrten mit der 125 Jahre alten Achensee-Dampf-Zahnradbahn

Es war ebenso das wechselhafte Wetter mit seinen Kapriolen - tagelang anhaltendem Regen, aber auch ersehntem Sonnenschein und überdies Schneefall, auf Gipfel, Bergpfaden, Wald- und Almflächen.

Nässe und Nebel begleiteten die erste Wanderung zum Feilkopf (1.562 m) und auch weiterhin über die Gutenbergalm zur Gernalm, Wegrouten über glitschige Wurzeln, rutschigen Kies und glatte Steine. Feuchtkalt erlebten es auch die Besucher von Pertisau, die im Erlebniszentrum Steinöl Vitalberg die Gewinnung dieser wertvollen Substanz aus Ölschiefer studierten oder unter bedecktem Himmel zur Grameialm wanderten.

Einen Tag später galt dieses nebelverhangene Wetter, zwischendurch kurz aufklarend, auch für den Aufstieg zum Bärenkopf (1.991 m) und die Wanderung von der Bergstation Zwölferkopf (1.491 m) und dorthin zurück, während eine Gruppe über den Tunnelweg den Abstieg mit Zwischeneinkehr in der Rodlhütte nach Pertisau nahm.

In der Wochenmitte regierte der Regen absolut, bisherige Planungen waren Makulatur und die Wanderführer zu neuen Entscheidungen herausgefordert - sie wurden der Herausforderungen gerecht. Statt Wanderspaß für die einen ein Busausflug ins Zillertal und Eintauchen in die Geschichte der Zillertaler Alpen im dortigen Naturparkhaus in Ginzling, für die anderen Wandern im Schneetreiben auf der Dalfazalm und schon im September weihnachtliche Stimmung vor knisterndem Kaminfeuer in der Almhütte.

Einen Tag später zwang der anhaltende Regen die einen zu Besuchen durchaus interessanter Museen und zur Fahrt mit der dahinratternden und schnaufenden Achensee-Dampf-Zahnradbahn, die anderen folgten der Herausforderung eines Marsches von Scholastika über den eng an die Felswände angelehnten Gaistal- und Mariensteig im Halbrund um den See, wobei zwischendurch 157 Felsstufen zu bewältigen waren.

Die zwei letzten Tage des Achenseeaufenthaltes meldete sich der Altweibersommer zurück. Die Fahrt zur Bergstation der Rofanalm eröffnete Wege, die mehr oder weniger im Schneematsch versanken und deshalb abgekürzt wurden, die berggängiste Gruppe erstieg trotzdem die Rofanspitze, mit 2.259 m einen der höchsten Gipfel des Rofangebirges.

Am letzten Tag ging es nochmals mit dem Schiff nach Scholastika/Achenkirch, dort Besuch des Bauernmuseums "Sixtenhof" und für mehrere Wanderer wieder eine Auffahrt mit der Bergbahn zum Wandern ins Rofanmassiv.

Einige Spot-lights der Wanderwoche: ein Gipfelkreuz, um das herum weidende Rinder die Eifeler Wanderer bestaunten; neben vielen Museen die Swarovski-Kristallwelten in Wattens, glitzernde Imaginationen fantastischer Traumszenen; die Besteigung der Spitze des Rofanmassivs durch 30 cm tiefen Neuschnee bei strahlender Sonne über zwei kleine Lawinen hinweg, während eine dritte gerade abging. Auch hochalpine Murmeltiere und eine Reihe Gemsen ließen sich sehen und bewundern - eindeutig ein Höhepunkt für die Wandergruppe.

Ausgangspunkt aller Unternehmungen: das Hotel Huber-Hochland unterhalb des Ebner Jochs in Maurach. Ein Erlebnis gehobener Hotellerie und Gastronomie: alles, was einem Gast Behaglichkeit bot und ihn verwöhnte, aufmerksamer, liebenswürdiger Service und eine Küche, die mehrere Sterne verdiente. Es blieb nichts zu wünschen übrig.

Alles in allem: der Achensee mit den ihn umkränzenden Gebirgszügen ist jederzeit ein Wiedersehen wert. Tirol hat sogar im Regen seine Reize.

Rüdiger Müller

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